Was muss ich beim Nachweis von Positionen beachten, die aus dem FRILO-Gebäudemodell (GEO) exportiert worden sind?

Was Sie beim Nachweis von exportierten Positionen beachten müssen, die aus dem FRILO-Gebäudemodell kommen:


Beim Export aus dem Gebäudemodell versucht das Programm GEO, möglichst viele Eingangswerte zu belegen. Der Übergang vom Gebäudemodell zum mauerwerkstypischen statischen Ersatzsystem erfordert in vielen Fällen jedoch die Hinzuziehung tragwerksplanerischen Urteilsvermögens.


Derzeit müssen nach dem Export im MWX+ noch die folgenden Eingangsgrößen kontrolliert und ggf. modifiziert bzw. hinzugefügt werden:

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    • alle Grundparameter, hierbei insbesondere das Wandsystem und die Festlegung der Option zur Berücksichtigung des Deckeneigengewichts, auf „manuell“ stellen
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    • die Knickhalterungen der Wand sowie in der vorliegenden Programmversion auch alle Materialparameter
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    • die maßgebenden Deckenstützweiten mit den entsprechenden Lagerungsbedingungen am abliegenden Deckenauflager
    • Deckenlasten, hierbei vor allem die Erweiterung um Lastgrößen, die durch die Lastdefinition im MWX+ nicht direkt erfasst werden (z.B. Wirkung von Teilflächenlasten auf den Deckenplatten)
    • Horizontallasten (z.B. Wind auf Außenwände)


Hinsichtlich der übergebenen Lasten sind die folgenden Punkte von Bedeutung:

    • Deckenlasten werden als vertikale Wandlasten übergeben. Um die Biegemomente am Wand-Decken-Knoten korrekt bestimmen zu können, werden gleichzeitig entsprechende Deckenlasten auf Grundlage der in GEO definierten Flächenlasten angelegt. Hierbei ist der Durchlauffaktor auf den Wert „0“ gesetzt, um einen Beitrag dieser Lasten zur Wandnormalkraft auszuschließen.
    • Aussteifungslasten greifen i.d.R. nicht am Wandkopf an, sondern der Hebelarm der Aussteifungslasten ist so angepasst, dass sich am Wandfuß in Scheibenrichtung das korrekte Biegemoment aus der Tragwirkung des Gebäudemodells ergibt.
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