Warum sind Lastausbreitkegel nur ingenieurmäßige Hilfsmittel?

Darum sind Lastausbreitkegel nur ingenieurmäßige Hilfsmittel:

 

Das Konzept des Lastausbreitwinkels eignet sich sehr gut zur Approximation der Spannungsverteilung direkt unterhalb einer Einzellast auf einem elastischen Halbraum. Der bekannte Wert α = 60° für den Lastausbreitwinkel basiert auf einer Auswertung der Spannungsamplituden, in verschiedenen Abständen unterhalb der Einzellast. Umgekehrt ergeben sich diese Spannungswerte in beliebiger Tiefe. Wenn man den Betrag der Einzellast durch deren ausgebreitete Aufstandslänge teilt.

Ingenieurmäßig wird der Ausbreitwinkel aber auch dafür verwendet, die Spannungsamplituden neben der Wirkungslinie der Einzellast zu approximieren. Es ergibt sich durch die blockförmige Abbildung der Vertikalspannung mit zunehmendem seitlichen Abstand eine immer größere Differenz zwischen Realität und Rechenmodell. Insbesondere die rechnerische Überschneidung der Ausbreitkegel mehrerer nebeneinander liegender Einzellasten kann somit schnell recht unrealistisch werden. Abhilfe würde hier eine genauere Erfassung mittels Scheibenberechnung schaffen. Dies ist jedoch numerisch sehr aufwändig und würde gleichzeitig weitere Probleme in Form von Spannungssingularitäten u.ä. schaffen.

 

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