Rahmenecke

HO6+

Das Programm HO6+ kann Verbindungen biegesteifer Rahmenecken von Hallenbindern aus Brettschichtholz bemessen, die mit Dübelkreisen aus Stabdübeln, Dübeln besonderer Bauart oder mit Keilzinkenfugen (ein oder zwei Fugen) ausgeführt werden. Für den Nachweis der Eckverbindung sind aus einer am Gesamtsystem durchzuführenden Untersuchung die Schnittgrößen N, M, Q in der Rahmenecke vorzugeben. Maximal 5 verschiedene Lastfälle können berücksichtigt werden.

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Material
  • Brettschichtholz der Festigkeitsklassen GL20c/h – GL32c/h
Systeme
  • Dübelkreis (ein oder zwei Kreise)
  • Keilzinkenfuge (ein oder zwei Fugen)
  • Stiel und Riegel mit Vouten sind möglich
Belastung
  • Querkraft
  • Normalkraft
  • Moment
Verbindungsmittel
  • Stabdübel
  • Dübel besonderer Bauart
Bemessung

Die Nachweise der Dübelkreise erfolgen gemäß den Ausführungen Ingenieurholzbau (von Scheer C. und K. Andresen). Die Beanspruchung der Dübel infolge Querkraft und Normalkraft wird als auf alle Dübel gleichmäßig verteilt angenommen. Bei zwei Dübelkreisen wird nach Berechnung Rahmenecken mit Dübelanschluss (von Heimeshoff B.) die zulässige Dübelbelastung für alle Dübel geltend um 15% abgemindert. Die Winkel werden immer im Gegenuhrzeigersinn bestimmt.

Die Querzugspannungen im oberen Eckpunkt können auf Wunsch nachgewiesen werden. Dies ist nach Berechnung Rahmenecken mit Dübelanschluss (von Heimeshoff B.) oft nur dann erforderlich, wenn die zulässige Dübelbelastung und die Mindestabstände nicht eingehalten sind oder die Schubspannung größer 0,9 MN/m2 ist. Die Kraftkomponente eines Dübels senkrecht zur Faserrichtung kann im Eckbereich zum Aufreißen des Querschnittes führen. Falls nötig muss dieser Bereich durch Schraubnägel oder Schrauben gesichert werden. Bei zwei Dübelkreisen ist eine Ecksicherung zur Erhöhung der Tragfähigkeit immer empfehlenswert.

Das Programm geht von der ungünstigsten Annahme aus, dass die horizontale Belastung eines Dübels aus der Querkraftkomponente in die gleiche Richtung wirkt wie die horizontale Belastung eines Dübels aus der Momentenbeanspruchung. Da alle Dübel einzeln nachgewiesen werden, sind deren jeweilige Kraftkomponenten bekannt und es kann auch der genauere, wirtschaftlichere Nachweis geführt werden.

Der Nachweis der Keilzinkenfugen erfolgt nach Berechnung von Rahmenecken mit Keilzinkverbindungen (von Heimeshoff B.). Bei üblichen Rahmen mit negativem Eckmoment müssen die auftretenden hohen Druckspannungen an der Innenkante der Ecke nachgewiesen werden.

Dateiformate
  • PDF
  • Word
  • Drucker
Ausgabe
  • Standardausgabe
  • Langausgabe
  • benutzerdefinierte Ausgabe möglich
Holzbau
  • DIN EN 1995
  • ÖNORM EN 1995
  • BS EN 1995
  • EN 1995
  • DIN 1052